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Ab wann ist man Geringverdiener?

Ab wann ist man Geringverdiener

Jeder hat immer das Gefühl, zu wenig Geld zu verdienen. Doch ab wann ist man Geringverdiener?

Wie viel ist der Durchschnittslohn und verdiene Ich wirklich zu wenig? Diese und weitere Fragen, soll der nachfolgende Ratgeber Definition Geringverdiener klären.

Was ist ein Geringverdiener?

Mehr als ein Fünftel aller Vollzeitarbeitnehmer in Deutschland gelten zu den sogenannten Geringverdiener. Das bedeutet konkret, dass der oder die Betroffene unter 1500 Euro im Monat verdienen.

Ohne Zweifel ein sehr kleiner Betrag, rechnet man die Miete usw. ab. Die allermeisten des betroffenen Fünftels sind entweder Frauen, junge Arbeitssuchende oder Arbeitnehmer mit ausländischer Staatsangehörigkeit.

Auch Menschen ohne vollwertigen Berufsabschluss, haben es in Deutschland nach wie vor schwer, an gut bezahlte Arbeitsstellen zu kommen.

Historisch gesehen, war die Dichte der Geringverdiener in Ostdeutschland schon immer höher. Doch dieser Trend zeigt sich auch heute nach wie vor.

Auch wenn die Zahl von plus minus 20% immer noch sehr hoch klingt, so ist dies bereits eine Verbesserung von gegenüber 10 Jahren.

Damals 2011 zählten noch über 22 Prozent der Vollzeitbeschäftigten zu den Geringverdienern. Diverse Studien haben belegt, dass massive Unterschiede in verschiedenen Regionen, Geschlechtern, Branchen und Qualifikationen auszumachen sind.

So zählen in Wolfsburg beispielsweise lediglich um die 6 Prozent zu den Geringverdiener, während in Görlitz mehr als 40 Prozent der Arbeitnehmer nur sehr wenig verdienen.

Ganz allgemein lässt sich zusammenfassen, dass Regionen mit großer Industrie, einem ausgeprägten Finanz- und Wissensbereich sowie von Verwaltungen eine viel tiefere Quote aufweisen.

Auch zwischen Mann und Frau herrscht nach wie vor eine große Lücke. In ganz Deutschland mussten über einen Vierten aller Frauen trotz Vollzeitarbeit auf ein großes Gehalt verzichten und sich als Geringverdiener bezeichnen.

Bei den Männern liegt die Quote lediglich bei über 15 Prozent. Weiter zeigt sich auch immer wieder, wie wichtig eine kontinuierliche Weiterbildung sein kann.

Ohne Berufsabschluss liegt die Geringverdienerquote bei fast 50%, während sie bei Berufsabschlüssen und Hochschulzertifikaten massiv abnimmt.

Bei Menschen die über einen entsprechenden Hochschulabschluss verfügen, liegt die Quote bei knapp 5%.

Geringes Einkommen nach Branche

Wie bereits erwähnt, gibt es auch je nach Branche massive Unterschiede. Die allermeisten Arbeitnehmer im tiefen Lohnsegment stammen aus den Branchen Gastgewerbe, Leiharbeit sowie Land- oder Forstwirtschaft.

Die Quote liegt hier bei über 50%. Am besten sehen die Zahlen bei Jobs in der Finanzbranche, der öffentlichen Verwaltung und in der IT aus.

Geringverdienergrenze Brutto

Ab wann ist man Geringverdiener? Die Grenze, um als Geringverdiener zu gelten, liegt bei 500 – 1300 Euro pro Monat. Es ist selbstverständlich, dass Teilzeitarbeitnehmer ihr Pensum und das Entgelt auf 100 % aufrechnen müssen.

Praktikanten und Auszubildende gehören zudem nicht in die Statistiken. Mit plus minus 1000 Euro im Monat lässt es sich in einem fortschrittlichen Land wie Deutschland nur sehr schwer leben.

Es ist daher durchaus auch im Sinne des Staates, die Mindestlohngrenze zu heben und das allgemeine Lohnniveau im Land anzuheben. Geringverdiener sind gemäß Studien und Statistiken auch viel gefährdeter Opfer einer Verschuldung zu werden.

Fazit

Auch wenn Deutschland als eines der reichsten Länder überhaupt gilt, gibt es viele Menschen, die am unteren Existenzminimum leben müssen.

Obschon diese Menschen einen Job und eine tägliche Arbeit haben, verdienen sie kaum mehr als 1000 Euro im Monat.

Das dies nicht wirklich ausreicht, um in Deutschland über die Runden zu kommen, ist offensichtlich. Wer folglich nicht zu diesem Segment gehört, kann und darf sich glücklich schätzen.

Die Politik wird in den nächsten Jahren versuchen, sowohl das Lohnniveau wie auch den Anteil Geringverdiener zu senken.

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