E-Mail Marketing

Wie Sie die Open Rate für Ihr E-Mail-Marketing erhöhen können

Wie Sie die Open Rate für Ihr E-Mail-Marketing erhöhen können

Der Begriff Open Rate bzw. Öffnungsrate ist vor allem im E-Mail-Marketing gebräuchlich. Der in Prozent angegebene Wert beschreibt, wie viele der zugestellten E-Mails vom Empfänger geöffnet wurden. Es handelt sich folglich um eine sehr bedeutende Kennzahl – schließlich bringt auch die beste Marketing-Kampagne nichts, wenn sie niemand zu Gesicht bekommt. 

Wie also können Sie es schaffen, dass Ihre E-Mails von möglichst vielen potenziellen Kunden geöffnet werden? In diesem Artikel geben wir wichtige Tipps, wie Sie die Open Rate für Ihr E-Mail-Marketing erhöhen können. 

Wesentliche Informationen zur Öffnungsrate

Was ist eigentlich eine gute Öffnungsrate und wie kann diese überhaupt ermittelt werden? Letzteres kann durch das Einfügen kleiner Bilddateien (Zählpixel) in den Body der E-Mail erfolgen. Über ein entsprechendes Programm wird erkannt, ob diese Pixel heruntergeladen wurden. Dies kann dann mit einer Öffnung der E-Mail gleichgesetzt werden. 

Bei der konkreten Berechnung der Öffnungsrate wird nun die Anzahl der versendeten und geöffneten E-Mails mit einbezogen. Zudem werden die Bounces abgezogen, woraus sich folgende Formel ergibt:

[geöffnete E-Mails/(versendete E-Mails – Bounces)] x 100 = Öffnungsrate in % 

Diese mathematische Formel wollen wir anhand eines Beispiels erörtern. Es wurden 1.000 E-Mails versendet, von denen 50 gebounced sind und 250 geöffnet wurden:

[250/(1.000 – 50)] x 100 = 26,3 %

Die Öffnungsrate beträgt also 26,3 %, wobei sich natürlich direkt die Frage stellt, ob dies ein guter Wert ist.

Bei der Flut an E-Mails, die die meisten Menschen erhalten, werden lange nicht mehr alle geöffnet. Eine Vielzahl landet direkt im Papierkorb. Im E-Mail-Marketing liegt der Durchschnitt tatsächlich bei weniger als 25 %. Große Branchen mit Top-Newslettern kommen schon mal auf 50 %, doch generell ist ein Wert zwischen 25 % und 30 % als sehr gut anzusehen. 

Tipps für eine Optimierung der Open Rate 

Tipps für eine Optimierung der Open Rate 

Wenn Sie mit der von Ihnen ermittelten Öffnungsrate für Ihr E-Mail-Marketing nicht zufrieden sind, gibt es einige Faktoren, die eine positive Auswirkung erzielen können. Von besonderer Bedeutung sind die Betreffzeile, der Pre-Header und der Absender. Schließlich sind dies die Dinge, die dem Empfänger angezeigt werden, wenn die E-Mail im Posteingang erscheint. 

Betreffzeile

Die Betreffzeile ist neben dem Absender das, was dem Empfänger als erstes ins Auge springt. Eine gute Möglichkeit, die Öffnungsrate zu erhöhen, liegt darin, Neugier zu wecken. Bei der Betreffzeile werden maximal 50 Zeichen angezeigt, was etwa sechs bis zehn Wörtern entspricht. Die Aussage muss also kurz und knackig sein. 

Es ist nicht leicht, den Inhalt eines ganzen Newsletters in einem kurzen Satz zusammenzufassen, der auch noch gut klingen sollte. Für optimierte Formulierungen kann das Online-Tool Quillbot zum Text umschreiben verwendet werden.

Je nach Zielgruppe kann es sich außerdem positiv auswirken, die Ansprache persönlich zu gestalten. 

Pre-Header

Der Pre-Header dient als Ergänzung der Betreffzeile. Die meisten E-Mail-Clients zeigen diesen direkt neben der Adresszeile an, wobei die Länge allerdings variiert. Gerade bei Smartphones wird deutlich weniger angezeigt. Damit Ihr Text nicht mittendrin abgeschnitten wird und mobil-optimiert ist, empfiehlt es sich, den Pre-Header auf 30 bis 80 Zeichen zu begrenzen. 

Genau wie bei der Betreffzeile gilt es, das Wesentliche zusammenzufassen und die Aufmerksamkeit des Lesers einzufangen. Dies kann unter anderem durch die folgenden zwei Punkte geschehen: 

  • Emojis: Farbige kleine Symbole sind ein Blickfang und können dementsprechend dazu genutzt werden, den Empfänger zum Öffnen der E-Mail zu animieren. Hierbei ist allerdings auf das richtige Maß und die richtige Art von Emojis zu achten. Zu viele Emojis können die Seriosität beeinträchtigen. Daneben sollten Geld- und Gewinnsymbole möglichst vermieden werden, damit Ihre E-Mail nicht als Spam eingestuft wird.
  • Call to Action (CTA): Eine direkte Handlungsaufforderung kann den Leser dazu motivieren, die E-Mail zu öffnen. Dies bietet sich vor allem bei Bonusangeboten oder besonderen Aktionen an, die sich der Empfänger nicht entgehen lassen sollte. Hierbei kann auch von der bekannten FOMO Gebrauch gemacht werden – die Angst, etwas zu verpassen. Mit Aussagen wie „letzte Chance” oder „Nur noch heute” können Sie das 

Angebot begrenzen, wodurch der Drang zum Handeln beim Leser verstärkt werden kann.

  • Fragen: Fragen wollen beantwortet werden und können gleichzeitig Neugier wecken. „Brauchen Sie mal wieder Urlaub?” oder „Urlaub gefällig?” lassen einen beispielsweise direkt von langen Sandstränden mit Palmen und türkisblauem Meer träumen. Ist der nächste Traumurlaub in der E-Mail zu finden? Ein Klick genügt, um die Antwort zu erhalten. 

Ein absolutes No-Go sind Fehler in der Adresszeile oder im Pre-Header, da dies äußerst unseriös wirkt. Daher sollte die fertige Version kurz einer Rechtschreibprüfung unterzogen werden. 

Absender 

Noch vor der Betreffzeile und dem Pre-Header wird im Postfach der Absender angezeigt. Daher ist es besonders wichtig, dass dieser Vertrauen schafft und vom Empfänger nicht etwa als Spam einsortiert wird. Aus dem Absender sollte Ihre Marke bzw. Ihr Unternehmen klar hervorgehen. Auch ist es denkbar, den eigenen Namen einzubauen. 

Beispielsweise wären E-Mail-Adressen nach folgendem Schema denkbar: 

  • newsletter@Ihr-Unternehmen.de
  • vorname.nachname@Ihr-Unternehmen.de

Die Wahl der E-Mail-Adresse sollte natürlich mit dem Newsletter übereinstimmen. Repräsentiert dieser eher Ihre Marke, dann empfiehlt sich das erste Beispiel. Ist der Newsletter hingegen sehr persönlich geschrieben, macht es Sinn, den Namen zu integrieren. 

Relevante Inhalte

Aus der Betreffzeile und dem Pre-Header geht der Inhalt des Newsletters hervor. Ist dieser für den Empfänger irrelevant, wird er die E-Mail nicht öffnen. Daher ist es von wesentlicher Bedeutung, auf die Zielgruppe zugeschnittene Inhalte zu versenden. 

Wenn Sie über eine breite Produktpalette verfügen, kann es natürlich sein, dass der eine Newsletter Person A zusagt, der nächste aber nicht. Abhilfe kann eine Segmentierung schaffen, wobei die Empfänger entsprechend spezifischer Merkmale in unterschiedlichen Gruppen zusammengefasst werden. Ein Merkmal könnte beispielsweise das Geschlecht, Alter oder Wohnort sein. 

Versandfrequenz

Ein weiterer Aspekt, der einen Einfluss auf Ihre Öffnungsrate haben kann, ist die Häufigkeit, mit der Sie E-Mails versenden. Kaum jemand möchte täglich Newsletter von einem Unternehmen erhalten, daher sollte eine hohe Versandfrequenz unbedingt vermieden werden. Zu wenige E-Mails könnten allerdings dazu führen, dass Ihre Marke beim Kunden in Vergessenheit gerät und sich negativ auf Ihr Online-Marketing auswirkt. 

Fazit

In der heutigen Zeit werden Sie beim besten Willen keine 100 %-ige Öffnungsrate für Ihr E-Mail-Marketing erreichen. Wenn ein Drittel Ihrer Mails vom Empfänger gelesen wird, ist dies bereits eine sehr gute Quote. Um dies zu schaffen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einen Fokus sollten Sie vor allem auf den Absender, die Betreffzeile und den Pre-Header legen. Diese Angaben werden als erstes angezeigt und sind somit das Aushängeschild für Ihren Newsletter.

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