Online Marketing

SEO bei Adult-Marken: Welche Relevanz hat der Kanal?

SEO bei Adult-Marken

Suchmaschinenoptimierung ist einer, wenn nicht sogar der wichtigste Ansatz im modernen Online-Marketing. Es gibt klare Richtlinien und Vorgaben – schwierig wird es aber, wenn FSK18-Produkte oder Dienstleistungen beworben werden sollen. Ein Beispiel stammt aus der Glücksspielbranche. Obwohl in Deutschland Kunden mittlerweile NetBet Spielautomaten legal spielen dürfen, gibt es strenge Werbevorschriften. Die Anbieter müssen diese beachten, wenn sie ihre SEO-Kampagnen planen.

Umso wichtiger ist es, bei derartiger Werbung den richtigen Kanal zu wählen, um die Sichtbarkeit wirklich zu erhöhen. Mehr zu diesem Thema erläutern wir hier in unserem Artikel.

Die Krux bei Adult Content – strenge Richtlinien von Google erschweren die Werbung

Theoretisch ist Online-Marketing im Team mit Experten keine Herausforderung. SEO-Maßnahmen, Präsenz in sozialen Netzwerken und Werbekampagnen helfen dabei, mehr Sichtbarkeit zu generieren. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn es sich um Produkte oder Dienstleistungen aus den Bereichen Glücksspiel, Erotik oder auch Tabakwaren und Alkohol handelt. Hier müssen die Richtlinien von Google eingehalten werden.

SEO-Maßnahmen können im Online Marketing dazu beitragen, die Sichtbarkeit zu erhöhen. Werden allerdings Richtlinienverstöße aufgedeckt, kann die Suchmaschine den Werbetreibenden auch abstrafen. Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass keinerlei Sichtbarkeit mehr vorhanden ist.

Das wohl zentrale Thema ist der Jugendschutz. Werbungen dürfen sich nur an die zulässige Zielgruppe (FSK18) richten und müssen jungen Menschen vorenthalten werden. Diese Maßnahmen muss nicht Google einhalten, sondern der Werbetreibende selbst.

Hier eine Auswahl der relevanten Richtlinien, die bei Adult-Werbung eine Rolle spielen:

  • Altersbeschränkungen: Google verbietet die Monetarisierung von Websites, die explizite und jugendgefährdende Inhalte verbreiten. Sind allerdings Schutzmechanismen integriert, kann davon abgewichen werden. Der Websitebetreiber muss dafür Sorge tragen, dass minderjährige Personen weder Zugriff zu ungeeigneten Informationen noch zu expliziten Inhalten bekommen.
  • Irreführung verboten: Die Google-Richtlinien einhalten heißt auch, dass keine manipulativen SEO-Taktiken verwendet werden dürfen. Das bedeutet, dass zum Beispiel adulte Inhalte nicht hinter verschleiernden und harmlos klingenden URLs versteckt werden dürfen. Auch müssen Meta-Tags glasklar anzeigen, worum es bei diesem Angebot geht.
  • Sichere Suche: Um junge Menschen vor ungeeigneten Inhalten zu schützen, gibt es die sichere Suchfunktion bei Google. Websites, die adulten Inhalt bereithalten, müssen entsprechend gekennzeichnet werden. Sie tauchen in der sicheren Suche dann nicht auf.

Der Ratgeber als wichtige Werbequelle für FSK18 Produkte

Werbequelle für FSK18 Produkte

Nicht nur bei Google, auch bei sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Co. ist Werbung für Adult-Inhalte schwierig. Stellenweise wird sie überhaupt nicht zugelassen oder aber die Ausspielung erfolgt nach den vorgegebenen Richtlinien. So ist beispielsweise Glücksspiel in Deutschland bei lizenzierten Anbietern erlaubt, Werbung darf aber nur zu gewissen Uhrzeiten erfolgen.

Für den Werbetreibenden hat das zur Folge, dass er seine Zielgruppe am Tag nicht erreichen kann. Genau hier kommen alternative Kanäle wie der Ratgeber ins Spiel. Geht es um das Thema Glücksspiel, gibt es bei vielen Menschen Fragen! Und diese Fragen werden nicht dem Arbeitskollegen gestellt, sondern einer Suchmaschine wie Google. Wer als Werbetreibender einen Ratgeber unterhält, gespickt mit Antworten auf die wichtigsten Fragen, taucht bei entsprechenden Suchanfragen prominent auf. In solchen Ratgebern lassen sich dann Weiterleitungen und Links zum entsprechenden Angebot legal verarbeiten. Entscheidend ist hierbei aber, dass Blogs und Ratgeber auf hohem Niveau erstellt werden, denn nur so lassen sich organische Klicks generieren.

Erfährt der reale Nutzer beim Besuch des Blogs keinen Mehrwert, ist nicht genug Vertrauen vorhanden, um einen Link zu klicken. Einfaches Keyword-Stuffing, wie es vor Jahren bei Suchmaschinen noch funktionierte, ist also längst nicht mehr ausreichend für Sichtbarkeit. Intelligenter Content ist (und bleibt) King und wird benötigt, um indirekt Werbung für ein Produkt oder eine Nische zu machen.

Linkbuilding im FSK18-Bereich – die Maßnahme für mehr Erfolge

Generell ist Linkbuilding im SEO-Marketing ein wichtiges Thema. Über 96 % der mobilen Suchanfragen nutzen Google und damit ist die mächtigste Suchmaschine der Welt maßgeblich an der Sichtbarkeit beteiligt. Links stellen dabei einen wichtigen Faktor dar. Eingehende Links, die auf die eigene Website verweisen, erhöhen die Reputation.

Ausgehende Links, die zu Angeboten verweisen, dienen dem Marketing und der Versinnbildlichung des Contents. Wer zum Beispiel einen Ratgeber über die Geschichte des Roulettes schreibt und dabei auf einen Anbieter mit Roulette verlinkt, schlägt die buchstäblichen zwei Fliegen mit einer Klappe. Der Nutzer erhält Antwort auf seine Fragen und hat gleichzeitig die Möglichkeit, einen guten Anbieter für ein Spielangebot zu finden. Ähnlich sieht es in der Erotikbranche aus. Explizite Erotik-Websites sind hinsichtlich der Monetarisierung ihres Angebots und der Werbung stark eingeschränkt. Ein Ratgeber, der erotische Fragen beantwortet, kann mit SEO-Maßnahmen aber durchaus Sichtbarkeit generieren.

Entscheidend ist, dass keine jugendgefährdenden Inhalte vorhanden sind. Da Ratgeber einen neutralen Charakter haben und meist nicht bebildert sind, entsteht die Gefahr nicht. Auch hier ist es dann möglich, mittels Link Zugang zum eigentlichen Produkt oder Angebot herzustellen.

Warum FSK18-Werbung auch dank der Zielgruppe gut funktioniert

Heute basiert Werbung oft auf dem Gedanken, dass Menschen „zufällig“ auf ein Produkt stoßen und erkennen, dass Bedarf vorhanden ist. In der Adult-Szene ist das etwas anders. In den meisten Fällen handelt es sich um sehr spezifische Dienstleistungen und Produkte, die nicht „beiläufig“ auf Interesse stoßen. Wer eine ganz bestimmte erotische Dienstleistung buchen oder ein Erotikspielzeug kaufen möchte, sucht in der Regel gezielt danach.

Im Adult-Bereich ist die Analyse der Suchintention daher ganz besonders sinnvoll. Der Anbieter einer Glücksspielplattform sollte analysieren, welche Fragen sich Nutzer zum Thema stellen. Das können Fragen rund um die Funktionalität und Legalität sein, aber auch Fragen zu einzelnen Spielen. Je genauer die Suchintention durchleuchtet wird, desto eher lassen sich indirekte Marketingmaßnahmen anpassen. Dann braucht es nur noch einen hochwertigen Ratgeber, dessen Reputation für ein gutes Ranking sorgt.

Fazit: Adult-Werbung und SEO-Maßnahmen sind möglich, aber mit Köpfchen

Werbenetzwerken ist daran gelegen, die eigenen Einnahmen zu steigern. Dennoch lehnen viele Werbeplattformen Adult-Angebote ab. Der Grund liegt darin, dass die Werberichtlinien in einigen Branchen sehr streng sind. Beim Glücksspiel beispielsweise legt nicht nur Google Richtlinien fest, sondern auch der Staat selbst.

Das versehentliche Ausspielen von Glücksspielwerbung an die falsche Zielgruppe könnte empfindliche Folgen haben. Diese wiederum betreffen dann nicht nur den Werbetreibenden, sondern auch das Werbenetzwerk. Um solche Gefahren zu vermeiden, ist Paid Marketing zu FSK18-Themen auf vielen Plattformen von Anfang an verboten. Das erschwert die Bewerbung entsprechender Produkte, macht sie aber nicht unmöglich. Mit den richtigen SEO-Maßnahmen und den geeigneten Kanälen für die Ausspielung ist es möglich, jugendsicheres Marketing für mehr Sichtbarkeit umzusetzen.

Antwort verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Next Article:

0 %