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8 Dinge, die Sie bei einer Existenzgründung vermeiden sollten

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5. Kundenservice vernachlässigen

Egal ob aus Faulheit oder Stress, der Kundenservice wird leider zu oft von Existenzgründern unterschätzt und vernachlässigt. Interessenten, wie auch Kunden haben viele Fragen und einige davon haben sogar sehr viele Fragen. Sie müssen mit den Fragen der Interessenten und Kunden rechnen und auch dazu in der Lage sein, diese schnellstmöglich zu beantworten. Hier wird das Vertrauen der Kunden sehr oft kaputt gemacht. Egal was Sie heutzutage machen, Sie müssen besser sein als die Anderen, denn Konkurrenz gibt es genug. Sind Sie unfreundlich oder inkompetent, kauft Ihr Kunden eben nächstes Mal bei einem Mitbewerben und sollte er da zufrieden sein, sehen Sie ihn nie wieder. Und warum? Weil Sie in einer Email unfreundlich waren oder der Kunde zu lange auf eine Antwort warten musste. Es ist hart, aber das ist die Realität. Kümmern Sie sich um Ihre Serviceaufgaben und tun Sie nach Möglichkeit alles dafür, dass die Interessenten und Ihre Kunden mit Ihrem Unternehmen zufrieden sind.

6. Social Media ungenutzt lassen

Ob es einem gefällt oder nicht, Social Media ist in unserer Kultur angekommen und aus unserem Alltag nicht mehr Weg zu denken. Umso wichtiger ist es, dass Sie das für sich und Ihr Unternehmen nutzen und davon profitieren. Lassen Sie Ihre Social Media Profile explodieren und Sie werden sehen, wie sich dies auf Ihr Unternehmen übertragen wird. Mit steigendem Bekanntheitsgrad wird auch die Anzahl Ihrer Kunden steigen. Social Media Kanäle sind heutzutage für ein Unternehmen genauso wichtig wie eine gelungener Webauftritt. Öffnen Sie sich dafür und lernen Sie die Kunden von heute zu verstehen. Kommunizieren Sie mit Ihren Kunden über Social Media Kanäle und hören Sie zu. Erkennen Sie die Vorlieben Ihrer Kunden und reagieren Sie darauf. Machen Sie aus Kunden Freunde und Fans.

7. Mitarbeiter zu früh einstellen

Als Gründer ist es wichtig, alle Aufgabenbereiche zu kennen und diese selbst zu bearbeiten. Nur so können Sie dafür ein konkretes Anforderungsprofil für zukünftige Mitarbeiter erstellen. Dadurch können Sie erkennen, ob Ihre später eingestellten Mitarbeiter den Aufgaben gewachsen sind, ob sie ihre Arbeit gut und zuverlässig machen. Wenn Sie die Aufgaben selbst nie gemacht haben, woher wollen Sie wissen, ob Ihr Angestellter diese gut erledigt? Gerade am Anfang ist es wichtig, alles zu überblicken. Zugegeben, eine Ein-Mann-Existenzgründung bedeutet sehr viel Arbeit, aber Sie können Ihre zukünftigen Mitarbeiter ganz anders Führen, wenn Sie genau wissen, worum es geht, worauf zu achten ist, wie lange man für etwas brauchen darf und wie es funktioniert.

Mitarbeiter sind oftmals auch nicht die Zuverlässigsten. Was machen Sie, wenn Ihr Mitarbeiter nach ein paar Monaten für ein paar Wochen ausfällt und Sie seinen Aufgabenbereich noch nie bearbeitet haben? Ich sage es Ihnen, Sie verfallen in Panik und vernachlässigen andere Aufgabenbereiche beim Versuch, den Mitarbeiter nun selbst einigermaßen zu ersetzen.

Mitarbeiter einstellen klingt erst einmal super. Was dabei jedoch oft unterschätzt wird, sind die Kosten für die Angestellten. Ein Angestellter kostet Sie als Arbeitnehmer nicht nur seinen Brutto-Lohn. Hinzu kommen Körperschaftssteuern, Krankenversicherung, etc. Und die Leistung? Gerade am Anfang muss ein Mitarbeiter sich in jedem Fall refinanzieren, da sonst eine Entlassung des Mitarbeiters und eine Pleite des Unternehmens abzusehen sind. Sehr oft ist dies jedoch nicht der Fall, denn es werden Menschen für Positionen eingestellt, für die es keine Refinanzierungsfrage gibt. Gerade am Anfang empfiehlt es sich mit freiberuflichen Mitarbeitern zu arbeiten. Hierbei ist man wesentlich flexibler. Sie können Verträge auf Provisionsbasis oder pro Stück abschließen. Die Angebote klingen in der Regel auf den ersten Blick etwas teurer, sind aber meistens unter dem Strich für Sie als jungen Unternehmer günstiger als ein festangestellter Mitarbeiter.

8. Sich alles zu einfach vorstellen

Ein Unternehmen erfolgreich aufzubauen funktioniert nicht von heute auf morgen. Es wird nicht so laufen, wie Sie es sich vor der Gründung vorgestellt und in Ihrer rosaroten Seifenblase ausgemalt haben. Es wird Rückschläge geben. Sie werden Tage erleben, an denen Sie vielleicht nicht mehr weiter wissen und alles einfach nur hinwerfen und aufgeben wollen. Genau diese Tage unterscheiden Sieger von Verlierern. Die Sieger halten selbst einen Orkan aus, reißen sich zusammen, geben niemals auf und machen immer weiter. Die Verlierer fallen beim ersten Lüftchen um, bleiben liegen, verfallen in Selbstmitleid, geben allem und jedem die Schuld für das Scheitern und haben keinen Willen, jemals wieder aufzustehen. Ein Unternehmerleben ist hart, sehr hart. Wenn Sie sich einen erfolgreichen Unternehmer in seiner Luxuskarosse, seinem Designeranzug und der Villa in der er lebt ansehen, sehen Sie nur das Ergebnis. Wie dieser Unternehmer es jedoch geschafft hat, sehen Sie nicht. Dass er möglicherweise zwei Jahre lang jeden Tag Klingeln putzen musste, bis sich ein Auftrag ergeben hat, welcher in zur nächsten Stufe brachte. Dass er vielleicht bei Kunden schleimen musste, die er nicht leiden konnte. Dass er vielleicht Pleite war und trotzdem täglich alles für seinen Traum gegeben hat. Nur deshalb steht er möglicherweise da, wo er jetzt ist, weil er niemals aufgegeben hat!

Geben Sie auf oder machen Sie immer weiter?

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